ZAUBERBERG
DER ZAUBERBERG
Der angehende Ingenieur Hans Castorp reist aus Hamburg nach Davos, um im Sanatorium „Berghof“ seinen an Tuberkulose erkrankten Cousin Joachim Ziemßen zu besuchen. Aus dem geplanten Aufenthalt von drei Wochen werden sieben Jahre.
Hans Castorp ist fasziniert von den irrlichternden Charakteren, die das Sanatorium bevölkern, von ihren Weltsichten, Sehnsüchten und Obsessionen. Die Krankheit, der er selbst anheimfällt, wird für ihn zur notwendigen Weltflucht aus der Hektik des Flachlands. Auf dem „Zauberberg“ lernt er in einem siebenjährigen Fiebertraum den Tod und die Liebe kennen, die Mystik und die aufgeklärte Geistesschärfe. Wie den meisten Weltflüchtlingen bietet ihm das geheimnisvolle Sanatorium ewiges Exil.
Thomas Mann, der den 1924 veröffentlichten Roman stets als „symphonisches Themengewebe“ empfunden hat, verfasste mit dem „Zauberberg“ ein literarisches Wunderwerk, ein unausdeutbares Vexierspiel, das Bildungsroman, philosophischer Traktat, Nachruf auf das untergehende Neunzehnte Jahrhundert und poetisches Panorama zugleich ist. Theater IMPULS spielt den unspielbaren Roman über die Zeit, das kontemplative Leben und die Vergänglichkeit als irisierende Theaterodyssee durch eine Welt, in welcher „dem Tod keine Herrschaft eingeräumt wird über die Gedanken“.
mitFranz Brandhuber, Simon Brüker, Constanze Fennel, Urs Klebe, Conny Krause, Sönke Küper, Matthias Lettner, Christina Matschoss, Clemens Nicol, Andreas Niedermeier, Eva-Maria Piringer, David Thun
Musik: Bernhard Zink
Instrumentalisten: Andreas Hirth, Martina Mühlpointner, Linda Nolte
Regie: Andreas Wiedermann