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MOBY DICK
Der „Mischmasch“, von dem Herman Melville in einem Brief an seinen Freund und damals weitaus populäreren Schriftstellerkollegen Nathaniel Hawthorne berichtet, wird Jahrzehnte später einer der berühmtesten Romane der Weltliteratur – „Moby Dick“. Alles an diesem Werk galt und gilt dem Leser bis heute als schwer konsumierbare Belletristik: die ausufernde Länge des Werks, die enzyklopädische Verbindung von dokumentarischem Material und Fiktion, die fast biblisch anmutende Sprachgewalt und nicht zuletzt die beiden Hauptfiguren – ein weißer Wal und ein einbeiniger, von Rachegefühlen zerfressener Kapitän. Und dennoch sind die Protagonisten dieses gigantischen Weltentwurfs aus unserem kollektiven Kulturgedächtnis nicht mehr wegzudenken. „Moby Dick“ handelt von Elementarem: der allzumenschlichen Obsession, Autoritätsgläubigkeit bis hin zur Hörigkeit, einer sich ins Fanatische steigernden fixen Idee und der Hybris des westlichen Eroberers, gezwungen in die unglaubliche Sprachgewalt eines sehr persönlichen, „Neuesten“ literarischen Testaments.
Theater Impuls spielt die Jagd nach dem Weißen Wal mit neun Protagonisten und Live-Musik und lädt seine Zuschauer ein auf eine abgründige, spektakuläre Theaterodyssee an Bord der „Pequod“.
mit
Simon Brüker, Constanze Fennel, Conny Krause, Matthias Lettner, Frank Manhold, Christina Matschoss, Clemens Nicol, Andreas Niedermeier, Martin Ulrich, David Thun
Percussion: Antonino Secchia | Regie: Andreas Wiedermann
>>>hier geht’s zu den Fotos.
Leider keine Termine mehr, da die Produktion bereits abgespielt ist.
Rezension des Straubinger Tagblatts, November 2017:
Mit der Wucht des altgriechischen Theaters. Theater IMPULS bringt eine perfekte Inszenierung des Theater Klassikers „Moby Dick“ auf die Bühne
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NEUE KATEGORIE:
VIDEOS
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Wir haben eine neue Kategorie in unserem Menü: VIDEOS. Hier finden sich sämtliche Videos zu ausgewählten Produktionen. Schaut doch gleich mal rein! Und über Likes etc. freuen wir uns riesig!! :-)
NEU ERSCHIENEN: 20.000 Meilen unter den Meeren
Zusammen mit Herbert Schäfer und Daniela Voss schrieb Regisseur Andreas Wiedermann die bei Ahn und Simrock verlegte Adaption von Jules Vernes „20.000 Meilen unter den Meeren“.
Der Inhalt: Ein Physikprofessor und eine investigative Journalistin werden nach einem Schiffbruch von dem rätselhaften Kapitän Nemo an Bord seines Unterseebootes gerettet. Sie sind freie Gefangene. Nemo zeigt ihnen das Boot, anhand der Einrichtungen diskutiert er mit der kritischen Journalistin und dem fortschrittsgläubigen Physiker die Themen der Welt und Umwelt. Die Autoren haben für ihre Fassung Jules Vernes Roman in die Technik und Problematik der Gegenwart transportiert. Die „20.000 Meilen…“ könnten heute bedeuten „Was heißt denn hier Weltenrettung?“ Und letztlich stellt sich die quälende Frage: ist Kapitän Nemo ein Ökoterrorist?
„Der Wunsch nach sozialer Gerechtigkeit hat die größten sozialen Ungerechtigkeiten geschaffen.“
Weitere Infos unter http://ahnundsimrockverlag.de